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UV-LUX auf der Automotive Glazing Europe 2019

Im Februar 2019 wurde mit Lohmanns UV-LUX eine Weltneuheit geboren: Die erste durch UV-Licht aktivierbare Klebebandtechnologie mit Farbumschlag.

Noch frisch in der Entwicklungsphase, kamen die Bonding Engineers mit Partnern aus der Industrie zusammen, um gemeinsam erste konkrete Anwendungsherausforderungen anzugehen. Ein Ergebnis aus dieser 2017 gestarteten Zusammenarbeit präsentieren die Klebeexperten aus Neuwied Ende Oktober erstmalig der Öffentlichkeit. Als Partner der diesjährigen Automotive Glazing Europe (29. / 30. Oktober, Düsseldorf), stellt Lohmann die UV-LUX Applikation Pin-Bonding in Kooperation mit NSG/Pilkington vor.

Die Anwendung zur Fixierung von Kunststoffteilen auf Glasmodulen befindet sich auf der Automotive Glazing in bester Gesellschaft: Die vom CTI (Car Training Institute) organisierte Konferenz ist eine der international Wichtigsten für den Bereich der Verglasung in der Automobilindustrie. Hier trifft sich ein Fachpublikum aus OEMs, Zulieferern und Experten aus Forschung und Entwicklung zu Vorträgen und Diskussionen rund um aktuelle Entwicklungen ihrer Branche.

Zentrales Thema in diesem Jahr: Konnektivität und autonomes Fahren. Die Vernetzung von Fahrzeug und Infrastruktur, die automatisiertes Fahren ermöglicht, schreitet immer weiter und immer schneller voran. Dies hat auch Auswirkungen auf die Verglasungen im Automobilbereich: Sie verbinden die Passagiere mit ihrer Außenwelt – funktional und ästhetisch. Klebeverbindungen spielen daher sowohl für die Sicherheit als auch für das Fahrzeugdesign eine entscheidende Rolle.

Unsere Bonding Engineers Cornelia Sundrum (New Business Development) und Dr.-Ing. Johannes Stahl (Application Engineering) werden auf der Automotive Glazing in ihrem Vortrag “Fast and safe bonding to glass with UV-activated Epoxy-Tapes” zeigen, wie die UV-LUX Technologie diesen Prozess revolutioniert.

Wir lassen sie schon heute zu Wort kommen.

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Nicole Ehrmann Dr. Johannes Stahl Cornelia Sundrum

Was erhofft Ihr euch von der Teilnahme an der Automotive Glazing?

Cornelia Sundrum: „Wir möchten unsere UV-LUX Technologie jetzt zum ersten Mal einem Fachpublikum vorstellen. An unserem kleinen Stand werden wir den Farbumschlag live vorführen. Natürlich würden wir es begrüßen, wenn die mit Pilkington entwickelte Anwendung auch für weitere Kunden interessant wird, also multipliziert werden kann.“

Johannes Stahl: „Kurz gesagt: Zwei Tage intensives Networking mit der Branche – das ist uns sehr wichtig. Wir werden dabei von unserer Kollegin Nicole Ehrmann aus dem Market & Product Management Transportation unterstützt.“

Welche konkrete Anwendung steht hinter „Pin-Bonding“ in der Automobilverglasug?

J.S.: „In der Automobilindustrie werden Pins u.a. zum exakten Positionieren von VSG- und ESG-Glasmodulen in der Karosserie eingesetzt. Dabei darf die Klebung keine Relativbewegung der Bauteile zulassen, sonst passt das Fugenbild des Fahrzeugs nicht mehr. Stichwort: „Null-Fugen-Strategie“. Einflüsse wie das Gewicht der Scheiben, Montagekräfte durch Roboter oder Klima-Wechsel-Tests sind weitere Belastungen, denen die Klebeverbindung standhalten muss.“

C.S.: „Deswegen muss unsere Klebelösung vor allem sicher in der Applikation sein – was den Farbumschlag von UV-LUX so wichtig macht. Die Aktivierung ist sofort klar ersichtlich, Prozesse können flexibel gestaltet werden durch die Offenzeit nach der Aktivierung. Durch die kationische Aktvierung (Aushärtung ohne weitere UV-Licht-Bestrahlung), kann die UV-LUX Technologie auch für lichtundurchlässige Bauteile verwendet werden.“

Könnt Ihr uns mehr zum Entwicklungsprozess von UV-LUX erzählen? Wie ist die Zusammenarbeit mit Euren Partnern von NSG/Pilkington verlaufen?

J.S.: „Wir haben die UV-LUX Technologie gemeinsam mit unserem Kunden Pilkington für die aktuelle Anwendung ausentwickelt. Die Zusammenarbeit mit einem solch großen Konzern und vielen verschiedenen Ansprechpartnern ist natürlich komplex – das firmenübergreifende Team hat hier sehr gute Arbeit geleistet, uns ist viel Offenheit entgegengebracht worden. Beispielsweise bei der Unterstützung zur Erstellung des Pflichtenheftes.“

C.S.: „Diese gute Zusammenarbeit hat stetig zu Verbesserungen geführt: Es hat nur vier Wochen gedauert bis wir unserem Kunden die ersten Muster mit einem Farbumschlag präsentieren konnten, der die erfolgreiche Aktivierung signalisiert. Dies war dank eines fokussiert arbeitenden Projekt-Teams möglich, welches Kundenanforderungen sehr schnell technisch umgesetzt hat.“

Wie ist der aktuelle Stand der UV-LUX „Story“?

J.S.: „Aktuell stößt UV-LUX auf große Resonanz bei Kunden und neuen Kontakten – auch solchen, an die man im erstem Moment nicht gedacht hätte.“

C.S.: „Einige Kundenanfragen konnten auch direkt mit anderen Klebetechnologien aus dem Hause Lohmann erfüllt werden, wie z.B. das Kleben von technischen Textilien mit unseren hervorragenden PUR-Klebefilmen. Wir sehen auch hier, das wir mit einem Produkt nicht alle Anforderungen erfüllen können, sondern werden jetzt Stück für Stück ein Portfolio für verschiedene Substrate und Herausforderungen aufbauen.“

Zum Abschluss ein Ausblick: Auf der UV-LUX Homepage wird bereits eine weitere Applikation – Lab-on-a-Chip – vorgestellt. Für welche Anwendungen ist die Technologie noch denkbar?

J.S.: „An einer konkreten Antwort auf diese Frage arbeiten wir derzeit intensiv…“

C.S.: „Genau. Grundsätzlich sehen wir überall Potential, wo die Vorteile von Klebebändern mit Festigkeiten von semistrukturellen Klebungen kombiniert werden sollen – und zwar ohne, dass Wärme eingebracht werden muss. Hierzu nehmen wir weiterhin sehr gerne neue Herausforderungen von Kunden entgegen.“

Sie möchten unsere Bonding Engineers auf der Automotive Glazing zum Gespräch treffen? Besuchen Sie einfach unsere UV-LUX Homepage und vereinbaren Sie vorab einen Termin über das Kontaktformular! www.uv-lux.de

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